
Covid-19-Patienten protestieren gegen ihre Zustände in Kenitra
Patienten von Covid-19 drohten am Montag damit, das Krankenhaus von Kenitra wegen der schlechten Aufnahmebedingungen zu verlassen. Seitdem sind echte Verhandlungen mit den Gesundheitsbehörden aufgenommen worden.
Nachdem sie eine erste Nacht in einem am Eingang des Krankenhauses aufgestellten Zelt verbracht hatten, ohne Nahrung, Wasser oder Decken, weigerten sich diese protestierenden Patienten, in die sanitäre Isolierstation für Coronavirus-Fälle im Krankenhauskomplex El Idrissi zu gehen.
„Die Situation geriet beinahe außer Kontrolle, als die Demonstranten begannen, Beleidigungen auszustoßen und die Krankenhausleitung beschuldigten, sie an den Rand zu drängen, obwohl sie Kinder und Menschen mit chronischen Krankheiten einschlossen“, berichtet die Tageszeitung Al Massae, die angibt, dass etwa zehn Menschen mit Covid-19 infiziert waren.
Die Patienten versuchten sogar, das Krankenhaus mit ihrem Gepäck in der Hand zu verlassen. Sie wurden von den öffentlichen Kräften daran gehindert, dies zu tun. Seitdem wurden alle Bereiche rund um das Krankenhaus unter hohe polizeiliche Überwachung gestellt und echte Verhandlungen mit den protestierenden Patienten aufgenommen.
Nach mehrstündigen Verhandlungen erklärten sich die Patienten bereit, eine Isolationseinheit in ein festes Gebäude zu integrieren, in dem jedoch alles fehlt. Der Ärger ließ nicht nach und es kam zu einem weiteren Fluchtversuch.
Nur das feste Versprechen, sie in eine Einheit zu stecken, die diesen Namen verdient, konnte sie beruhigen.
In der Zwischenzeit wurden Fotos und Videos von diesen Ereignissen ins Internet gestellt, was eine Reihe empörter Reaktionen hervorrief.