
Deutschland verlangt COVID-19-Test für Reisende bei Einreise von Hotspots
Ab Samstag müssen Reisende, die nach Deutschland einreisen, nun innerhalb von Tagen nach ihrer Ankunft einen COVID-19-Test ablegen, insbesondere wenn sie aus Ländern einreisen, die als „hot spots“ auf der ganzen Welt gelten.
Dies ist nur der jüngste Schritt in der schnellen Reaktion Deutschlands auf das Virus. Gesundheitsminister Jens Spahn und hochrangige Beamte aus den 16 deutschen Bundesländern haben sich seit Mitte Juli einstimmig auf strenge COVID-10-Testrichtlinien für ankommende Reisende geeinigt.
Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte: „Wer aus dem Ausland nach Deutschland einreist, kann sich innerhalb von 72 Stunden kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Menschen aus Risikogebieten müssen den Test demnächst bei der Einreise nach Deutschland durchführen“, so das Bundesgesundheitsministerium.
Reisende, die aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreisen, müssen sich einem COVID-19-Test unterziehen, entweder bis zu 48 Stunden vor ihrer Einreise oder bis zu 72 Stunden nach ihrer Ankunft. Reisende werden die Möglichkeit haben, sich direkt am Flughafen testen zu lassen.
„Wer in die Bundesrepublik Deutschland einreist, nachdem er sich bis zu 14 Tage vor seiner Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hat, ist verpflichtet, sich direkt in die eigene Wohnung oder eine andere geeignete Unterkunft zu begeben und sich dort für 14 Tage selbst zu isolieren“, heißt es in der Ankündigung.
Obwohl zwei Tests für Reisende, die aus Krisengebieten kommen, nicht obligatorisch sind, ist sich das Ministerium bewusst, dass „ein negatives Testergebnis immer nur eine Momentaufnahme darstellen kann“.
Daher schlagen sie vor, dass Reisende, die ein erhöhtes Risiko darstellen, „fünf bis sieben Tage nach dem ersten Test einen Wiederholungstest durchführen lassen“, um sicher zu sein, dass sie negativ sind.
Das Testzeugnis muss in deutscher oder englischer Sprache ausgestellt werden.
Die Kosten für einen COVID-19-Test bei der Einreise nach Deutschland werden von der Bundesregierung im Rahmen ihrer Testverordnung übernommen.
Reisende, die aus Risikogebieten kommen, müssen bei der Einreise Passagier-Lokalisierungskarten ausfüllen. Auf diesen Karten werden Informationen wie Symptome und Testergebnisse erfasst.
Nach dem Ausfüllen werden die Passagier-Lokalisierungskarten gesammelt und an die Gesundheitsbehörden in der Nähe des Wohnortes oder des Zielortes des Reisenden in Deutschland übermittelt.
Beamte in Deutschland fordern jeden ankommenden Reisenden mit COVID-19-Symptomen – auch nach einem negativen Test – dringend auf, sich mit dem Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen. Dadurch wird ihre Fähigkeit verbessert, das Virus zu verfolgen.
„Ich bin mir sehr bewusst, dass dies ein Eingriff in die persönliche Freiheit ist“, sagte Spahn am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. „Aber Freiheit geht immer mit Verantwortung für mich selbst und für andere einher.
In der Zwischenzeit loben Reisende, die den Prozess der sofortigen Testung durchlaufen haben, die Leichtigkeit, mit der sie den Prozess durchlaufen haben.