
Deutschland zieht marokkanischen Paprika wegen übermäßigen Einsatzes von Pestiziden aus dem Handel
Paprika aus Marokko enthält mehr als 1,233% Pestizidrückstände, weshalb die deutschen Behörden für Lebensmittelsicherheit beschlossen haben, sie aus den Supermarktregalen zu entfernen.
Laut der spanischen Zeitung HortoInfo liegt die neue Höchstgrenze für das Vorhandensein dieser Substanz in Lebensmitteln laut europäischer Gesetzgebung bei 0,03 mg/kg, während sie in identifizierten Paprika-Chargen bei 0,4 mg/kg liegt.
Bei Pestizidrückständen in Lebensmitteln handelt es sich um eine chemische Substanz, die nach phytosanitären Behandlungen, die zur Bekämpfung von Insekten und Milben auf den Feldern bestimmter Obst- und Gemüsesorten eingesetzt werden, ein Toxizitätsrisiko darstellt. Sie stellen daher ein großes Problem für die Verbraucher dar.
Von der europäischen Gesetzgebung festgelegte Grenzwerte
Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission im November 2019 eine Durchführungsverordnung über die Nichtverlängerung der Genehmigung des Wirkstoffs „Methiocarb“ gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln veröffentlicht.
Seitdem ist die Verwendung dieses Stoffes in den EU-Ländern wegen seiner Gefährlichkeit für Arbeiter, Vögel, Säugetiere, Regenwürmer usw. verboten geblieben. Die Zulassungen für Pflanzenschutzmittel, die diesen Stoff enthalten, wurden ebenfalls zurückgezogen.
Darüber hinaus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrer 2019 veröffentlichten empfohlenen Klassifizierung von Pestiziden nach ihrer Gefährlichkeit diese Substanz als hochgefährlich und schädlich für die menschliche Gesundheit eingestuft.