Die Marokkaner unter den ersten 10 Empfängern von Aufenthaltsgenehmigungen in Europa
Im Jahr 2018 erteilte die Europäische Union 3,2 Millionen neue Aufenthaltsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürger. Marokko gehört zu den zehn Ländern, die innerhalb der EU am meisten von diesen Aufenthaltsgenehmigungen profitiert haben.
Im Jahr 2018 wurden die meisten Aufenthaltsgenehmigungen aus familiären Gründen erteilt (28%), gefolgt von einer Beschäftigung (27%). 24% wurden aus verschiedenen Gründen ausgestellt, wie z.B. zum Einleben in den Ruhestand, internationaler Schutz, humanitäre und andere Gründe, berichtet Touteleurope.
Familiäre Gründe machen den größten Anteil in der EU insgesamt aus und stehen in 10 Mitgliedstaaten an erster Stelle, insbesondere in Spanien mit 52%, Italien und Belgien mit 51% und 50%. In 13 Staaten ist die Beschäftigung das Hauptmotiv, insbesondere in Kroatien 90 %, Litauen 77 %, Slowenien 71 % und der Slowakei 66 %. An erster Stelle steht die Bildung in Irland mit 60% und 42% im Vereinigten Königreich. Die Nachfrage nach Schutz und anderen Gründen war in Österreich, Bulgarien und Deutschland mit 54%, 44% bzw. 40% hoch.
Frankreich allein stellte 36,6 % der Aufenthaltsgenehmigungen aus familiären Gründen, 31,5 % für Bildung, 12,8 % für Beschäftigung und 19,2 % aus anderen Gründen aus und lag damit im Verhältnis zur Bevölkerung unter dem EU-Durchschnitt für die Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen.
Im Jahr 2018 erhielten die Ukrainer die meisten Genehmigungen, gefolgt von China, Indien, Syrien, Weißrussland, Marokko, den Vereinigten Staaten, Brasilien, der Türkei und Russland. Hinzu kommt, dass die Gründe für die Erteilung von Genehmigungen nicht für alle Länder gleich sind. Für Marokkaner sind die Gründe beispielsweise familiärer Natur.