Ein Novum in Marokko: Festes Gefängnis für psychische Gewalt
Ein Novum in den Annalen der marokkanischen Justiz. Nach dem Gesetz über Gewalt gegen Frauen wurde ein Mann vom Gericht erster Instanz in Fez wegen Brutalität und Mobbing verurteilt.
Die Ereignisse ereigneten sich im vergangenen Oktober, als eine junge Frau von einer Geburtstagsfeier in einem Café in der Stadt nach Hause kam. Es war spät, und ein Freund bot ihr an, sie auf einem Motorrad zu begleiten, berichtet Alyaoum24.
Unterwegs gesellte sich noch ein zweiter Gast zu ihnen. Wider Erwarten zückte er ein Messer und zwang sie, ihnen an einen abgelegenen Ort zu folgen, um den Abend zu beenden. Tetanisiert hatte die junge Frau keine andere Wahl, als sich zu fügen, zumal der zweite unter Alkoholeinfluss stand, wie sie anvertraute.
Später, als sie eine Polizeistreife sah, begann sie in ihrer Not zu schreien. Die Biker machten sich daraufhin auf die Verfolgung der Entführer, die neutralisiert werden konnten.
Endgültiges Urteil: Das Gericht verurteilte einen der Entführer wegen Trunkenheit und Bedrohung mit einem Messer zu 5 Monaten Haft und einer Geldstrafe von 1.000 Dirhams, während der Freund wegen psychischer Gewalt zu 3 Monaten Haft und einer ähnlichen Geldstrafe verurteilt wurde.