Europa modernisiert sein Visum-Informationssystem
Das Europäische Parlament und der Rat der EU begrüßen den Vorschlag der Europäischen Kommission, das Visa-Informationssystem (VIS) zu überarbeiten und zu modernisieren. Die beiden Gremien haben am Dienstag eine vorläufige Einigung erzielt.
Laut 360, das eine Pressemitteilung der Europäischen Kommission weitergibt, werden alle im VIS registrierten Visumanträge nun über das europäische Suchportal automatisch in allen anderen Sicherheits- und Migrationsinformationssystemen der EU, wie dem Einreise-/Ausreisesystem (das 2022 in Betrieb gehen soll), dem Schengener Informationssystem und dem Europäischen Strafregisterinformationssystem für Drittstaatsangehörige, geprüft.
Für die Strafverfolgungsbehörden und Europol bedeutet dies einen besser organisierten Zugriff auf das VIS für einschlägige Ermittlungen, die Verhütung und Aufdeckung von terroristischen Straftaten oder anderen schweren Straftaten unter vollständiger Einhaltung der EU-Datenschutzvorschriften.
Das andere Interesse, der Zugang zum VIS, wird auch Strafverfolgungsbehörden zum Zweck der Suche nach oder Identifizierung von vermissten oder entführten Personen und Opfern von Menschenhandel offenstehen.
Nach Angaben der EU-Exekutive gibt es Überlegungen, das Verfahren zur Visumserteilung bis 2025 vollständig zu digitalisieren, mit einem digitalen Visum und der Möglichkeit, Visumanträge online einzureichen, so die Website.