
Kampf gegen den Terrorismus: Europäische Länder machen Marokko den Hof
Die europäischen Länder sind von Marokkos Erfahrung im Kampf gegen den Terrorismus angezogen. Sie wollen ihre nachrichtendienstliche Zusammenarbeit mit dem Königreich verstärken.
Marokko hat in vielerlei Hinsicht bewiesen, dass es einen guten Ansatz im Kampf gegen den Terrorismus hat, berichtet Al Ahdath Al Maghribia. Nach Angaben mehrerer französischer Medien wollen Spanien, Frankreich und Belgien die Erfahrungen Marokkos nutzen, um sich vor dschihadistischen Angriffen zu schützen.
Diese Länder wollen die vielen Quellen des Extremismus austrocknen, die die Sicherheit des alten Kontinents ständig bedrohen. Deshalb wollen sie der Zirkulation von Dschihad-Kämpfern und der Cybersicherheit ein Ende setzen. Diese Länder sind auch an den Erfahrungen der marokkanischen Nachrichtendienste interessiert.
Dieselbe Quelle gibt an, dass die Internetüberwachung eine der Prioritäten der Sicherheitskooperation zwischen europäischen Ländern und Marokko ist. Ziel ist es, nach dem militärischen Scheitern der Daech in Syrien und im Irak die Präsenz „einsamer Wölfe“, eine große Bedrohung für den europäischen Kontinent, auszumerzen.
Am Rande des Besuchs von Jean-Yves Le Drian in Marokko erinnerten einige französische Medien, darunter Nice Matin, an die strategische Rolle, die das Königreich in Bezug auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse spielte, um mehrere Terroranschläge in Frankreich, darunter den von 2015, zu vereiteln. Dank des marokkanischen Geheimdienstes wurden die Terroristen, die damals in eine Wohnung in Saint-Denis geflüchtet waren, ausfindig gemacht und verhaftet. Marokkanische Geheimdienste seien zur Unterstützung der Ermittlungen nach Paris und Brüssel gereist, sagte dieselbe Quelle.