
Marokko offiziell zum Leiter der 64. Internationalen Atomenergie-Organisation Generalkonferenz gewählt
Das Königreich Marokko wurde am Montag in Wien offiziell zum Präsidenten der 64. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) gewählt.
Die Generalkonferenz ist bekanntlich das oberste Leitungsorgan dieser UN-Agentur.
Marokko hat zum ersten Mal und unter einstimmigem Beifall dieses prestigeträchtige Podium in Person seiner Botschafterin in Österreich, Azzeddine Farhane, betreten.
Das diesjährige Treffen des Leitungsgremiums der IAEO, das in einem besonderen, von der Covid-19-Pandemie geprägten Kontext stattfindet, wird sowohl das notwendigerweise begrenzte persönliche Format als auch das Live-Streaming abwechseln.
In dieser Arbeit, die bis zum 25. September andauert, werden unter anderem der Beitrag der Kernenergie zu den Bemühungen um die Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels, die Besonderheiten innovativer Reaktoren und Bauweisen, die Art und Weise, wie die Kernenergie zu einer tiefgreifenden Dekarbonisierung beitragen kann, die Verwaltung, Lagerung und Endlagerung abgebrannter Kernbrennstoffe sowie die Haupthindernisse für eine verstärkte Nutzung der Kernenergie beim weltweiten Übergang zu sauberer Energie untersucht.
Diese Tagung wird auch Gelegenheit bieten, eine neue Initiative zur Stärkung der Wirksamkeit der nationalen Systeme für die Buchführung und Kontrolle von Kernmaterial (SSAC) vorzustellen, sowie eine Zeremonie zur Vorstellung von Verträgen, um den Beitritt zu multilateralen Verträgen zu fördern und den Vertretern der Mitgliedstaaten Gelegenheit zu geben, ihre Ratifikations-, Annahme-, Genehmigungs- oder Beitrittsurkunden zu hinterlegen.