
Marokko verlängert den Ausnahmezustand bis zum 31. Juli
Die Regierung verlängerte diese Maßnahme auf der wöchentlichen Kabinettssitzung in Rabat. Regierungschef Aziz Akhannouch leitete die Sitzung.
Die Verlängerung des Ausnahmezustands erfolgte, da dieser am Monatsende, dem 30. Juni, ausläuft.
Marokko hat den Ausnahmezustand seit März 2020 im Rahmen von Initiativen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 verlängert.
Im Rahmen des Ausnahmezustands aktualisiert Marokko seine Präventivmaßnahmen je nach der epidemiologischen Situation.
In den letzten Wochen hat Marokko einen alarmierenden Anstieg der COVID-19-Fälle verzeichnet, was bei den Gesundheitsbehörden Frustration ausgelöst hat.
Am Mittwoch bestätigte Marokko innerhalb von 20 Stunden 3.141 COVID-19-Fälle, und Experten befürchten, dass die Zahl der Infektionen in den kommenden Tagen weiter steigen wird.
Tayeb Hamdi, ein marokkanischer Arzt und Forscher im Bereich Gesundheitspolitik und -systeme, warnte, dass der jüngste Anstieg der Fälle den Beginn einer neuen Welle markiere.
Hamdi machte die mangelnde Einhaltung von Gesundheitsprotokollen und Präventivmaßnahmen für diese Entwicklung verantwortlich und betonte, dass die Zahl der Fälle und der COVID-bedingten Todesfälle in den kommenden Wochen steigen werde.
Hamdi rief die Bürger auf, sich impfen zu lassen, und betonte, wie wichtig eine mögliche vierte Impfung für Menschen ab 80 Jahren und für Personen mit chronischen Krankheiten sei.