
Marokko: Warnung vor Schlangenbissen
Im Vorgriff auf den Sommer hat das Gesundheitsministerium am Freitag eine Reihe von Empfehlungen zur Vorbeugung von Skorpionstichen oder Schlangenbissen vorgelegt.
Marokko verzeichnet jährlich mehr als 25.000 Vergiftungsfälle durch Skorpionstiche und etwa 350 Vergiftungsfälle durch Schlangenbisse.
Aus gutem Grund steigt in der Sommersaison in bestimmten Regionen, vor allem in ländlichen Gebieten, das Risiko von Stichen und Bissen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Gefahr hauptsächlich Kinder betrifft.
In einem Informationsschreiben rief das Ministerium die Marokkaner auf, für die Sauberkeit der Umwelt zu sorgen, indem sie Abfälle aus den Häusern entfernen, Unkraut jäten und unnötige Gegenstände entsorgen sowie Risse in Wänden und Dächern reparieren.
Nach Angaben des Ministeriums ist es außerdem ratsam, vor allem nachts Schuhe zu tragen und sich zu vergewissern, dass es keine Skorpione oder Schlangen gibt, bevor man das Bett oder Kleidung und Schuhe benutzt.
Es wird auch empfohlen, beim Verschieben von Möbeln oder Steinen, in denen sich bestimmte Insekten oder Reptilien verstecken können, vorsichtig zu sein.
Im Falle eines Skorpionstichs oder Schlangenbisses sollte man sich sofort in ein Gesundheitszentrum begeben, um die notwendige Behandlung zu erhalten, und nicht auf herkömmliche Behandlungsmethoden zurückgreifen, um Komplikationen zu vermeiden.
In Notfällen sollte das Nationale Zentrum für Vergiftungskontrolle und Pharmakovigilanz unter der Telefonnummer 0 801 000 180 angerufen werden, so die gleiche Quelle.