Marokko: Welle der Empörung über einen Fall von Tierquälerei
Ein Video über einen Fall von Tierquälerei, in dem ein junges Mädchen zu sehen ist, das ihren Hund dazu ermutigt hat, ein Kätzchen zu töten, sorgt für Empörung unter marokkanischen Internetnutzern. Diese forderten eine strafrechtliche Verfolgung.
Die Tat ereignete sich am vergangenen Mittwoch in Fes, wo eine junge Frau absichtlich ein kleines Kätzchen für ihren Hund mitbrachte und ihn dazu anstiftete, ihn anzugreifen. Die Katze wurde gequält und misshandelt, bevor sie starb.
In dem Video, das sie auf Instagram teilte, ist zu hören, wie sie sich an ihren Hund wendet und sagt: „Das ist hässlich, du willst es doch nicht, oder? Ich will es auch nicht, ich mag es nicht“. Dann sehen wir das leblose Tierchen, das von seinem Hund am Hals hinter sich hergezogen wird. „Du hast es getötet, weißt du nicht, wo du anfangen sollst (um das Kätzchen zu essen)?“, sagt sie.
Nach dieser grausamen Tat verbreitete sich in den letzten zwei Tagen der Hashtag „Gefängnis für die Katzenmörderin“ in den sozialen Netzwerken und viele Internetnutzer riefen dazu auf, die Frau vor Gericht zu bringen.
„Wann wird man anfangen, das Gesetz gegen diejenigen anzuwenden, die Tiere quälen?“, fragte eine Twitter-Nutzerin. Das marokkanische Strafgesetzbuch bestraft „jeden, der ohne Not […] ein Haustier tötet oder verstümmelt“ mit einer Gefängnisstrafe von zwei bis sechs Monaten. Bisher gab es noch keine Reaktionen der Behörden auf den Fall.