
Spanischer Kongressausschuss nimmt Sicherheitskonvention Marokko-Spanien an
Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des spanischen Abgeordnetenhauses hat am Montag das Sicherheitsabkommen zwischen Marokko und Spanien im Kampf gegen die Kriminalität angenommen.
Der spanische Ministerrat billigte die Konvention am 8. September.
Die Konvention dient den Bestrebungen der Länder, Sicherheitsprobleme anzugehen, die sich aus Menschenhandel, Terrorismus, Drogenhandel und anderem organisierten Verbrechen ergeben.
Marokko und Spanien pflegen eine regelmässige Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit und kooperieren bei der Bekämpfung von Terrorismus, Menschen- und Drogenhandel. Sowohl Rabat als auch Spanien bezeichnen ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen das organisierte Verbrechen als vorbildlich.
Die marokkanischen Staatsmedien zitierten die spanische Regierung mit den Worten, das Abkommen „regelt die wichtigsten Aspekte im Bereich der Zusammenarbeit“.
Das Abkommen spezifiziert auch „sehr detailliert“ die Verbrechen, die Marokko und Spanien mit der Konvention ins Visier nehmen wollen.
Die spanische Regierung ist der Ansicht, dass die Konvention die Bestimmungen zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens mit besonderem Bezug auf den Terrorismus hervorhebt. Das marokkanisch-spanische Sicherheitsabkommen umreißt auch den Rahmen für die Aktivitäten von Operationen und die Untersuchung verschiedener Formen von Verbrechen.
Marokko ist ein Land mit einem multidimensionalen Sicherheitsansatz. Das Land arbeitet mit einer Reihe von internationalen Partnern zusammen, die sich verpflichtet haben, den Kampf gegen das organisierte Verbrechen fortzusetzen.
Verschiedenen Berichten zufolge ist das Land dank seines Ansatzes führend im Kampf gegen irreguläre Migration und Terrorismus.
Die Sicherheitsdienste des Landes, darunter die Generaldirektion für territoriale Überwachung (DGST), das Zentralbüro für gerichtliche Ermittlungen (BCIJ), die Königliche Gendarmerie und die Generaldirektion für nationale Sicherheit (DGSN), arbeiten im Kampf gegen den Terrorismus zusammen.
Die Verabschiedung des marokkanisch-spanischen Sicherheitsabkommens erfolgt im Anschluss an eine gemeinsame Sicherheitsoperation der beiden Länder zur Zerschlagung einer zweiköpfigen Terrorzelle in der spanischen Enklave Melilla und in Mogan, einer Stadt im Südwesten der Insel Gran Canaria.
Die Verdächtigen haben angeblich Verbindungen zum ISIS.
Nach Angaben der spanischen Polizei konnte die Operation dank der Zusammenarbeit mit der marokkanischen DGST und Europol durchgeführt werden.