Wirecard-Skandal: Kein Befreiungsschlag für die Bundesregierung
Der SPD-Finanz- und der CDU-Wirtschaftsminister haben sich am Mittwoch den Fragen des Finanzausschusses gestellt. Die Minister selbst verteidigten ihr Handeln. Fachpolitiker der Opposition zeigten sich mit deren Auftritten unzufrieden.
Nach ihrer Befragung im Finanzausschuss, die um einiges länger dauerte als gedacht, stellten sich SPD-Finanzminister Olaf Scholz und CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier am Abend vor die Kameras.
Scholz erklärte, es sei eine sehr umfangreiche und intensive Diskussion gewesen. Es brauche nun sehr schnell Reformen, die Finanzaufsicht müsse härtere Instrumente bekommen, Wirtschaftsprüfer in Firmen müssten häufiger wechseln.
Dann gab der Finanzminister seinem Kabinettskollegen Altmaier indirekt noch etwas mit auf den Weg: Der Wirtschaftsminister sei zuständig für die Aufsicht der Wirtschaftsprüfer: Die SPD wirft Altmaier vor, zu wenig zur Wirecard-Aufklärung beizutragen.