Erdgas: Marokko will sich bis 2050 selbst versorgen
Marokko strebt bis 2050 die Selbstversorgung mit Erdgas an. In diesem Sinne wurde am Donnerstag ein Fahrplan als Teil der nationalen Energiestrategie angenommen.
Dieser Fahrplan bildet die Grundlage für die Entwicklung von Erdgas für den industriellen, häuslichen und sonstigen Bedarf, teilte das Ministerium für Energie, Bergbau und Umwelt in einer Erklärung mit. Zur Umsetzung dieses Fahrplans wird ein Rechtsrahmen für Erdgas durch die Einführung des Gesetzentwurfs 94-17 für den nachgelagerten Erdgassektor geschaffen, gefolgt von der Stärkung der Befugnisse der Nationalen Behörde für Elektrizitätsregulierung, einschließlich der Einsetzung eines Verwalters für das marokkanische Erdgastransportnetz.
Dann folgt die zweite Phase, die darin besteht, die Nachfrage anhand der Entwicklung des aktuellen Verbrauchs und des Verbrauchs in den vergangenen Jahren zu bewerten. In der dritten Phase werden die verschiedenen Optionen für die Versorgung mit Erdgas und verflüssigtem Erdgas bewertet, insbesondere durch Pipelines, schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungsanlagen, Onshore-Terminals oder multidirektionale Ströme, wobei ein neues Transportnetz eingerichtet wird.
Dieser Fahrplan zielt darauf ab, einen regulierten Erdgasmarkt zu schaffen, ein strukturierendes Gasinfrastrukturprojekt zu entwickeln, der Industrie und den Verbrauchern Zugang zu wettbewerbsfähiger Energie zu verschaffen, usw. Da Erdgas ein sauberer fossiler Brennstoff ist, könnte es als Grundlage für die Energiewende in Marokko dienen. Darüber hinaus würden die durchgeführten Studien und die Analyse der aktuellen Situation des Erdgasangebots und der Erdgasnachfrage insbesondere durch die Nachfrage des Stromerzeugungssektors und der Industrie veranlasst. Es sei darauf hingewiesen, dass der Gesamtbedarf an Erdgas im Königreich im Jahr 2040 mehr als 3 Mrd. m³ erreichen wird. Dies sei ein Beweis für die Reife des nationalen Marktes, heißt es in der Pressemitteilung.