Welche marokkanischen Städte bieten die höchste Lebensqualität und Sicherheit?
In einer sicheren Umgebung zu leben und eine gute Lebensqualität zu genießen, sind wesentliche Elemente für das Wohlbefinden jedes Einzelnen. In Marokko zeichnen sich einige Städte dadurch aus, dass sie diese idealen Bedingungen bieten können. Vor allem Tanger steht laut einer aktuellen Umfrage ganz oben auf dieser Liste.
Eine kürzlich von Sunergia durchgeführte Umfrage ergab, dass Tanger in Bezug auf die Lebensqualität, einem entscheidenden Aspekt der städtischen Gleichung, seine Spitzenposition behält und von 15% der Marokkaner als Stadt mit der besten Lebensqualität genannt wird, obwohl diese Zahl im Vergleich zu den 20%, die 2019 verzeichnet wurden, gesunken ist.
Auf dem zweiten Platz sind 13% der Befragten der Meinung, dass keine Stadt eine gute Lebensqualität garantiert, ein Anstieg um 9 Punkte im Vergleich zu 2019. Casablanca belegt seinerseits den dritten Platz und verzeichnet mit 13 % der Antworten einen deutlichen Anstieg gegenüber nur 4 % im Jahr 2019.
Marrakesch und Rabat vervollständigen die Top 5 der Städte, in denen es sich gut leben lässt, mit 11 % bzw. 10 % der Stimmen. Salé und Mohammedia hingegen bilden das Schlusslicht, da nur 1% der Befragten angaben, aufgrund der Lebensqualität lieber in diesen Städten zu leben.
Im Detail gaben 82% der befragten Marokkaner an, dass sie sich an öffentlichen Orten sicher fühlen, was einem Anstieg um 17 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019 entspricht. Dieses Gefühl variiert übrigens zwischen den Geschlechtern und Generationen, wobei sich Männer (84%) etwas sicherer fühlen als Frauen (79%).
Auch die 18- bis 24-Jährigen (87 %), die 45- bis 54-Jährigen (84 %) und die 55- bis 64-Jährigen (83 %) äußern ein stärkeres Sicherheitsgefühl. Dagegen fühlen sich Senioren über 65 und junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren stärker gefährdet: 19 % bzw. 20 % geben an, sich unsicher zu fühlen.
Darüber hinaus wurde das Thema Unsicherheit aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet, die unterschiedliche Wahrnehmungen offenbaren. Die Arbeitslosigkeit wurde von 44% der Marokkaner an erster Stelle genannt, dicht gefolgt von Drogen (34%) und mangelnder Bildung (29%). Diebe (8%), zu wenig Polizisten auf den Straßen (6%) und Armut (4%) wurden ebenfalls als Faktoren genannt, die zur Unsicherheit beitragen, während 20% der Befragten keine Meinung zu diesem Thema äußerten.