Deutschland: Anschlagsplan in Hamburg vereitelt, Marokkaner verhaftet
die Hamburger Polizei nahm einen Deutsch-Marokkaner fest, der verdächtigt wurde, einen Anschlag geplant zu haben. Der Verdächtige hatte versucht, online eine halbautomatische Waffe und eine Handgranate zu kaufen.
Deutschen Beamten zufolge wurde ein geplanter Anschlag vereitelt, nachdem im August ein Mann in Hamburg festgenommen wurde, der versucht hatte, online eine Schusswaffe und eine Handgranate zu kaufen und Sprengstoff herzustellen, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa. Es handele sich um einen „sehr ernsten“ Vorfall, meint der oberste Sicherheitsbeamte Hamburgs, Andy Grote.
Der Verdächtige ist ein 20-jähriger marokkanisch-deutscher Staatsbürger. Ein Richter ordnete seine weitere Inhaftierung an, da er im Verdacht steht, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben und angab, dass er einen Anschlag plane, erklärte die Hamburger Polizei.
Bei der Durchsuchung der Wohnung seiner Eltern fanden die Ermittler Videos mit islamistischer Propaganda und Anleitungen zum Bau von Bomben. Eine weitere Durchsuchung fand im vergangenen Monat in der Wohnung eines seiner Cousins in Hamburg statt. Dort entdeckten die Ermittler Substanzen, die zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden, sowie mehrere hundert Metallmuttern und -schrauben.
Der Vater des Verdächtigen war den Behörden bekannt. Zuvor hatte er eine leitende Position in der al-Quds-Moschee in Hamburg inne, wo sich einige der Verschwörer der Anschläge auf die USA vom 11. September 2001 getroffen hatten.