IMF übernimmt Marokkos ungeteilte Karte für globale Wachstumsprognosen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten globalen Wachstumsprognose die ungeteilte Karte Marokkos in seinen Grafiken verwendet. In renommierten Finanzpublikationen wie Bloomberg erschien die ungeteilte Landkarte Marokkos an prominenter Stelle in den Weltnachrichten.
Nach der offiziellen Anerkennung der marokkanischen Souveränität über die Westsahara durch die USA scheint der IWF nun seine Kartengrafiken mit der US-Außenpolitik in Einklang zu bringen. Obwohl der IWF in seinen neuen Grafiken die ungeteilte marokkanische Karte zeigt, betrachtet er die marokkanische Sahara in den interaktiven Karten auf seiner Website immer noch als eine separate Einheit.
Viele in den USA ansässige Organisationen haben kürzlich Marokkos ungeteilte Karte in ihre offiziellen Grafiken übernommen.
Die US National Aeronautics and Space Administration (NASA), das US-Außenministerium und die Central Intelligence Agency (CIA) haben im März die ungeteilte Karte Marokkos übernommen, gefolgt von der US-Fluggesellschaft Delta.
Das größte internationale Militärbündnis der Welt, die Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO), entschied sich im Januar ebenfalls für die ungeteilte Karte Marokkos, nachdem der damalige US-Botschafter in Marokko, David Fischer, sie am 13. Dezember 2020 in einer feierlichen Zeremonie in Rabat erstmals enthüllt hatte.
Die jüngste Verschiebung in der Kartennutzung durch die USA und die mit den USA verbündeten Organisationen kommt, nachdem die USA die marokkanische Souveränität über die marokkanische Sahara-Region am 10. Dezember 2020 formell anerkannt haben.
Während Fragen über die genauen Absichten der Biden-Administration für die Region bestehen bleiben, hat es seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden am 20. Januar keine signifikante Verschiebung in der US-Politik gegenüber Marokko gegeben.
Beobachter betrachten das Ausbleiben jeglicher außenpolitischer Änderungen in Bezug auf den Maghreb als Hinweis darauf, dass es unwahrscheinlich ist, dass die neue Administration die derzeitige US-Haltung in Bezug auf die marokkanische Sahara ändern wird.