
Marokkos Wirtschaft profitiert von der Dekarbonisierung
Der Direktor für Infrastruktur im marokkanischen Ministerium für Industrie und Handel, Hicham Guedira, bekräftigte am Mittwoch in Rabat, dass die Wirtschaft von der Dekarbonisierung der Industrie in Marokko profitieren sollte.
Guedira äußerte sich auf einer vom Policy Center for The New South (PCNS) und der Weltbank (WB) initiierten Tagung zum Thema „Dekarbonisierung der Weltwirtschaft: Herausforderungen und Chancen im Anschluss an die COP-26“.
„Wenn wir über die Dekarbonisierung der marokkanischen Industrie sprechen, meinen wir kein Greenwashing. Es liegt im Interesse der Betreiber auf wirtschaftlicher und ökologischer Ebene“, sagte er.
Auch Bouzekri Razi äußerte sich in seiner Funktion als Direktor für Klimawandel, Biodiversität und grüne Wirtschaft im Ministerium für Energiewende und nachhaltige Entwicklung zu diesem Thema.
Bouzekri wies auf den „festen politischen Willen“ Marokkos hin, sich im globalen Kampf gegen den Klimawandel zu engagieren, insbesondere durch die Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens.
„Dieser Wille zielt darauf ab, die durch die Dekarbonisierung gebotenen Chancen zu nutzen, insbesondere die kommerziellen Chancen in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit und den Zugang zu den Märkten, durch die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die ökologischen Chancen“, so Bouzekri.
Der Leiter der Abteilung für nachhaltige Mobilität und Innovation im Ministerium für Verkehr und Logistik, Karim Benamara, wies darauf hin, dass die Verringerung von Emissionen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch sowohl in Marokko als auch weltweit ein echtes Problem darstellt.
Benamara erklärte, dass die Politik zur Dekarbonisierung des Verkehrs zur Bewältigung dieser Herausforderungen die Verkehrsnachfrage vermeiden und reduzieren, auf saubere Verkehrsmittel umsteigen und die Energieeffizienz von Fahrzeugen verbessern sollte.
Houda Bouchtia, Leiterin der Kommission für grüne Wirtschaft beim Allgemeinen Verband marokkanischer Unternehmen (CGEM), fügte der Diskussion hinzu, dass die Dekarbonisierung Hand in Hand mit der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gehe und die Schaffung von Werten und neuen Arbeitsplätzen ermögliche.
Im September 2021 warnten die Vereinten Nationen (UN), dass der Klimawandel, die Umweltverschmutzung und der Verlust der Natur die Menschenrechte stark beeinträchtigen.
Mit der Dekarbonisierung sind viele Umweltverbesserungen möglich, z. B. mehr Energieeinsparungen, eine geringere Unfallrate und weniger Luftverschmutzung.