
Prinzessin Lalla Hasnaa leitet den Verwaltungsrat der Stiftung für den Schutz des Kulturerbes in Rabat
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Lalla Hasnaa, Vorsitzende der Stiftung für den Schutz des Kulturerbes von Rabat, leitete am Freitag, den 6. Mai, die Sitzung des Verwaltungsrats der Stiftung.
Bei der Sitzung des Verwaltungsrats, die der Feststellung der Jahresabschlüsse für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 gewidmet war, begrüßte Ihre Königliche Hoheit die jüngste Entscheidung des Welterbekomitees über den Erhaltungszustand des eingetragenen Gutes der Stadt Rabat, wie die Stiftung in einer Pressemitteilung erklärte.
Ihre Königliche Hoheit begrüßte auch die Bedeutung der Arbeit, die seit der Aufnahme von „Rabat, moderne Hauptstadt und historische Stadt: ein gemeinsames Erbe“ in die Liste des UNESCO-Welterbes im Jahr 2012 geleistet wurde.
Das Engagement Ihrer Hoheit Prinzessin Lalla Hasnaa für die Erziehung und Sensibilisierung für das Kulturerbe sowie die synergetische Bündelung dieser Themen zielt darauf ab, das Bewusstsein für das kulturelle Erbe in all seinen Ausdrucksformen zu stärken, um zu seiner Aneignung, Aufwertung und Bewahrung beizutragen.
Das letzte Jahr war für die Stiftung ein besonders ereignisreiches Jahr, in dem sie einen ehrgeizigen Aktionsplan umsetzte, der zahlreiche wissenschaftliche Treffen, Sensibilisierungsmaßnahmen und die Einleitung des Prozesses zur Aktualisierung des Verwaltungsplans für das eingetragene Gut umfasste.
Die Stiftung organisierte acht wissenschaftliche Treffen und technische Workshops, die von 40 nationalen und 31 internationalen Experten geleitet wurden. Insgesamt nahmen 259 Personen in Präsenzveranstaltungen und über 1400 Personen online teil, die aus 20 Ländern zugeschaltet waren.
Der Aktionsplan 2022 der Stiftung, der dem Verwaltungsrat vorgelegt wurde, beschreibt ihre großen Ziele in der Bildung der Jüngsten durch die Umsetzung von Programmen und pädagogischen Instrumenten, der Sensibilisierung durch Vermittlung und Erleichterung des Zugangs zum Kulturerbe sowie der Mobilisierung und synergetischen Vereinigung, die auf dem Dialog, dem Austausch und der Mobilisierung der verschiedenen Akteure und Interessengruppen rund um Überlegungen mit ehrgeizigen Zielen beruht.
In diesem Rahmen unterzeichnete die Stiftung drei wichtige Partnerschaftsvereinbarungen mit dem Ministerium für nationale Bildung, Vorschule und Sport, dem Ministerium für Jugend, Kultur und Kommunikation und der Agentur für Bodendenkmalpflege, Kataster und Kartografie. Diese Partnerschaften werden eine große Unterstützung für die Aktionen der Stiftung im Rahmen der Erziehung und Sensibilisierung für die Bedeutung der Erhaltung des Kulturerbes sein.
Durch diese Partnerschaften hat die Stiftung vier strukturierende Programme gemäß den drei Säulen: erziehen, sensibilisieren und zusammenführen, eingerichtet.
In diesem Sinne hat die Stiftung das erste Programm mit dem Titel „Je découvre mon patrimoine“ (Ich entdecke mein Kulturerbe) zugunsten von 62 Mittelschulen in der Hauptstadt umgesetzt, indem sie das Bildungspaket des „UNESCO-Programms zur Erziehung junger Menschen zum Weltkulturerbe“ an das Kulturerbe von Rabat und seine zahlreichen Darstellungen in Architektur, Städtebau, Archäologie, Traditionen und Natur angepasst und dabei Begriffe wie modernes Kulturerbe und Weltkulturerbe eingeführt hat.
„Je découvre mon patrimoine“ wurde in Partnerschaft mit dem Ministerium für nationale Bildung, Vorschulbildung und Sport, dem Ministerium für Jugend, Kultur und Kommunikation und in Zusammenarbeit mit der UNESCO und dem Welterbezentrum eingeführt. Die Kontextualisierung des Kits auf das lokale Territorium und seine pädagogische Ausrichtung sind wesentliche Instrumente, um die Stellung der Kultur in pädagogischen Prozessen zu stärken.
Im Zuge der Einbeziehung des Kulturerbes in die Bildungsprozesse hat die Stiftung anlässlich des Internationalen Tags der Denkmäler und Stätten, der dieses Jahr unter dem Motto „Kulturerbe und Klima“ steht, das Programm „Ich zeichne mein Kulturerbe“ für 600 Schulkinder ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist die Sensibilisierung von Schülern für die Werte des Kulturerbes der Stadt Rabat durch künstlerisches und plastisches Schaffen.
Außerdem wird die Stiftung mit ihren Partnern im Jahr 2022 eine Reihe von Workshops und Treffen zu Themen organisieren, die sich auf die Feierlichkeiten zu Rabat als afrikanische Kulturhauptstadt, Rabat als Kulturhauptstadt der islamischen Welt, das zehnjährige Jubiläum der Aufnahme von Rabat in die Liste des Weltkulturerbes und den wissenschaftlichen Dreijahresplan 2021-24 von ICOMOS zum Thema Kulturerbe und Klimaschutz beziehen. Das Programm ist reich an pädagogischen, kulturellen und wissenschaftlichen Aktivitäten und zielt darauf ab, eine Plattform für den Austausch zwischen Praktikern des Kulturerbes, Forschern, Institutionen und der Zivilgesellschaft zu schaffen.
Um den Zugang zu Kultur und Kulturerbe zu fördern, wird die Stiftung digitale Plattformen einrichten und pädagogische Instrumente wie interaktive virtuelle Führungen für die breite Öffentlichkeit sowie für Institutionen, Akademiker und Akademiker entwickeln. Das Programm wird auch Lernspiele für jüngere Kinder anbieten. Das Pilotprojekt wird sich auf einen interaktiven virtuellen Besuch des Fort Hervé beziehen, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Stiftung für den Schutz des kulturellen Erbes von Rabat wurde nach der Aufnahme von „Rabat, moderne Hauptstadt und historische Stadt“ in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes gegründet.
Ihre Aufgaben sind die Aufklärung und Sensibilisierung für die Bedeutung der Erhaltung des kulturellen Erbes von Rabat, damit die Bevölkerung heute davon profitieren und es an zukünftige Generationen weitergeben kann.