
Spaniens Innenminister bekräftigt Zusammenarbeit mit Marokko bei der Migrationssteuerung
Der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska hat das Engagement seines Landes für eine weitere Zusammenarbeit mit Marokko bei der Steuerung der Migration und der Bekämpfung des Menschenhandels bekräftigt.
„Ich bekräftige noch einmal die Verpflichtung Spaniens, die Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern fortzusetzen, insbesondere mit Marokko, das eine wichtige Arbeit leistet und als solches anerkannt werden muss“, sagte Grande-Marlaska am Samstag.
Das spanische Innenministerium veröffentlichte die Erklärung des Ministers nach seinem Treffen mit seinem marokkanischen Amtskollegen Abdelouafi Laftit und der EU-Kommissarin für Inneres Ylva Johansson am Freitag.
Der spanische Minister stellte außerdem fest, dass die bei dem Treffen in Rabat erzielten Vereinbarungen“ das Engagement aller beteiligten Parteien bei der Bewältigung der gemeinsamen Herausforderungen im Zusammenhang mit der irregulären Migration bezeugen.
Mit Blick auf die jüngste Migrationstragödie in der spanischen Enklave Melilla, bei der Dutzende von Migranten ums Leben kamen, zeigte sich Grande-Marlaska entschlossen, „entschlossen gegen kriminelle Organisationen vorzugehen, die Gewalt und Migranten einsetzen, um ihre illegalen Ziele zu erreichen“.
Er sagte: „Wir werden weiterhin intensiv daran arbeiten, die notwendigen Mittel einzusetzen, um die von der kriminellen Mafia bedrohten Menschenleben zu retten und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Marokko und der EU bei der Migrationssteuerung zu stärken.“
Während seines Treffens mit Laftit und Johansson schloss sich der spanische Minister seinen Gesprächspartnern an und lobte die vom marokkanischen Nationalen Rat für Menschenrechte durchgeführte Erkundungsexpedition.
Die drei Beamten betonten auch, dass das nordafrikanische Land und die EU denselben Wert haben, nämlich die Grundrechte von Migranten zu respektieren und zu gewährleisten.
Angesichts der jüngsten Vorwürfe gegen Marokko und Spanien, die angeblich mit Gewalt gegen irreguläre Migranten vorgingen, äußerte sich Johansson zustimmend und unterstützend zu Marokkos Bemühungen, die irreguläre Migration zu bekämpfen.
Da sich die diplomatischen Beziehungen zwischen Marokko und Spanien nach Monaten zunehmender Spannungen stetig verbessern, wird die irreguläre Migration wahrscheinlich wieder zu einem wichtigen Thema in den regelmäßigen Gesprächen zwischen den beiden Ländern werden.