
Spanische Polizei eröffnet Feuer auf marokkanische Migranten, zwei werden verletzt
Die spanische Polizei eröffnete das Feuer auf marokkanische irreguläre Migranten in der Nähe der Grenzen zur spanischen Enklave Ceuta und verletzte zwei.
Die beiden verletzten Migranten sind in einem stabilen Zustand, sagte eine Quelle gegenüber Morocco World News.
Einer von ihnen erlitt Verletzungen an der Schulter, während der andere Wunden in der Brust davontrug.
Die Verletzten werden im Saniet Rmel Krankenhaus in Tetouan, im Norden Marokkos, medizinisch versorgt.
Zuvor hatte die spanische Polizei auch Tränengas eingesetzt, um Migranten zu vertreiben, die versuchten, in die spanische Enklave Ceuta einzureisen.
Die spanische Enklave im Norden Marokkos erlebte in den letzten Tagen einen Anstieg der irregulären Migrationsversuche.
Berichte schätzen die Zahl der Migranten, darunter Marokkaner und Subsaharaner, auf mehr als 6.000.
Auf der Liste der Migranten standen auch Minderjährige, Kinder und Frauen.
Die Situation sorgte in ganz Spanien für Frustration, und die spanische Regierung schob mindestens 3.000 irreguläre Migranten zurück nach Marokko ab.
Spanien lud auch Marokkos Botschafterin, Karina Benyaich, zu einer Konsultation ein.
Als Reaktion darauf rief Marokko ebenfalls seinen Botschafter zu Gesprächen über die Situation zurück.
Die Migrationskontroverse in Ceuta kommt inmitten der sich ausweitenden Divergenzen zwischen Rabat und Madrid.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern brachen nach der Entscheidung Spaniens aus, den Polisario-Anführer Brahim Ghali zur medizinischen Behandlung aufzunehmen.
Spanien und Algerien arrangierten den Krankenhausaufenthalt von Ghali, wobei Madrid dem Polisario-Führer erlaubte, mit einer gefälschten Identität und einem falschen Pass zu reisen.
Marokko verurteilte diesen Schritt und bezeichnete Spaniens Entscheidung als „inakzeptabel“.
Marokko verlangte auch eine „zufriedenstellende“ Antwort von Spanien und betonte, dass die Entscheidung, Ghali aufzunehmen, gegen den Geist der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern verstößt.
Spanien weist die Forderungen Marokkos nach Antworten weiterhin zurück und behauptet, die Entscheidung sei aus „humanitären Gründen“ getroffen worden.
Spanien behauptet auch, dass die Zusammenarbeit zwischen Rabat und Madrid stark ist und nicht durch den Ghali-Vorfall beeinträchtigt werden sollte.