
Textilien: Bemerkenswerte Exportleistung
Die Exporte des marokkanischen Textil- und Bekleidungssektors haben sich in letzter Zeit deutlich erholt und zeigen positive Anzeichen für einen Aufschwung, insbesondere durch die Erholung der weltweiten Nachfrage.
Dank der geografischen Nähe des Königreichs, die ihm einzigartige Vorteile in Bezug auf Flexibilität und Nachhaltigkeit verschafft, sowie des bewährten Know-hows und der Expertise in diesem Bereich erobert der Sektor immer wieder Nischen des Weltmarkts mit hoher Wertschöpfung und konsolidiert sein Angebot für verschiedene Kunden.
Die marokkanische Textilbranche, die einst durch die Pandemiekrise in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat sich nach der Krise nicht nur erfolgreich auf dem internationalen Parkett zurückgemeldet, sondern konnte auch ihre „Sporen“ stark zurückverdienen, wie die jüngsten Zahlen des Office des Changes belegen.
Exporte im Wert von mehr als 14,53 Milliarden Dirham (MMDH) in nur vier Monaten! Ein Niveau, das um 33,6% über dem Ende April 2021 erreichten Niveau liegt. Noch besser ist, dass diese Exporte im gleichen Zeitraum ihr höchstes Niveau in den letzten fünf Jahren erreichten.
Diese Entwicklung ist, wie das Office des Changes erklärt, auf den Anstieg der Verkäufe der wichtigsten Segmente dieses Sektors zurückzuführen, d.h. konfektionierte Kleidung (+37,6%), Strickwaren (+29,7%) und Schuhe (+28%).
Der Sektor, der die meisten Arbeitsplätze in der Industrie schafft, hat in den letzten Jahren einen echten Aufschwung erlebt und solide Stärken entwickelt, die ihn zu einer wettbewerbsfähigen Alternative für andere Länder machen.
Mit rund 1.628 Unternehmen, die 189.000 Personen beschäftigen, was 22 % der Arbeitsplätze im Land entspricht, erwirtschaftet der Sektor einen Umsatz von mehr als 50 Mrd. HRM und 36 Mrd. HRM im Export.
Die Textilbranche, eine der leistungsstärksten Branchen der marokkanischen Wirtschaft, nimmt einen wichtigen Platz im nationalen Export ein und setzt nun auf Nachhaltigkeit, um unumgängliche Chancen zu bieten, insbesondere durch den Aufschwung der ethischen und nachhaltigen Mode, die CO2-Steuer und die Innovation im Dienste einer Textilindustrie 4.0.
Dayem Morocco, um den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen besser gerecht zu werden.
Übrigens setzt Marokko zunehmend auf „grün“ und richtet seinen Blick auf die zukünftigen Generationen. Die marokkanische Textilindustrie wird somit in Richtung Nachhaltigkeit, Ethik und Umweltfreundlichkeit gedreht.
In diesem Sinne hat der marokkanische Verband der Textil- und Bekleidungsindustrie (AMITH) seine neue Vision für Textilien „made in Morocco“ ins Leben gerufen, um eine marokkanische Textilindustrie zu fördern, die ihr Know-how nutzt, um den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht zu werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Die Vision, die den Namen „Dayem“ trägt, soll ein transversaler Leitfaden für alle Akteure des Sektors sein und eine echte Chance für eine Entwicklung unter Einhaltung ethischer und nachhaltiger Werte bieten.
Die Vision basiert auf Daten, die AMITH und seine Partner vor Ort gesammelt haben, aber auch auf den tiefgreifenden Veränderungen, die der Sektor in den letzten zwei Jahren erfahren hat, und soll so einen Wettbewerbsschock sowohl auf dem heimischen Markt als auch im Export auslösen.
Im Einklang mit dem Neuen Entwicklungsmodell (NMD) hat sie zum Ziel, die Arbeitsplätze im Textil- und Bekleidungssektor zu sichern, günstige Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten des Sektors zu gewährleisten, eine Referenz für nachhaltige Produktion zu werden, den lokalen Markt zurückzuerobern und die Exportleistung des Königreichs durch die Erschließung neuer Märkte zu steigern.
Insgesamt scheint der marokkanische Textil- und Bekleidungssektor, der auf seine Attraktivität, Dynamik und andere Stärken setzt, entschlossener zu sein, die sich auf nationaler und internationaler Ebene abzeichnenden Chancen zu ergreifen, insbesondere dank des Marktwachstums und der aktuellen und künftigen Entwicklungstrends.