
Wassermanagement treibt das ehrgeizige Nachhaltigkeitsprogramm der OCP-Gruppe voran
In einer Art strategischer Neukalibrierung stellt die OCP-Gruppe ein „ehrgeiziges“, mutig klimafreundliches Programm auf, um ihren Wasserverbrauch zu reduzieren und ihren Nachhaltigkeitsstatus zu fördern. Aufbauend auf OCPs derzeitigem Beitrag zu Marokkos weithin geschätzten umweltfreundlichen Bemühungen, sieht das Programm eine beträchtliche Reduzierung des Wasserverbrauchs von OCP bis 2030 vor.
Die Zahlen sind beeindruckend und zeigen die Entschlossenheit, neue, umweltfreundliche Technologien zu nutzen. Der Schlüssel zu OCPs ökologischer Neukalibrierung sind die kolossalen Investitionen in Entsalzungs- und Abwasseraufbereitungsanlagen sowie die Optimierungsbemühungen, um inmitten einer sich verschärfenden, weltweiten Klimakrise Wassersicherheit zu erreichen.
Seit dem Start ihres Industrieprogramms im Jahr 2008 hat die OCP-Gruppe die proaktive Entscheidung getroffen, auf unterirdische Wasserressourcen zu verzichten, die als strategische Ressource für Marokko gelten, und hat ein integriertes und nachhaltiges Wasserprogramm entwickelt.
Das Programm ermöglicht es dem marokkanischen Unternehmen, industrielle Wachstumsziele zu erreichen und gleichzeitig die nationalen Wasserressourcen zu erhalten.
Entsalzung und Wassermanagement
Ein großer Teil des ehrgeizigen“, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Programms von OCP beruht auf: einem integrierten und optimierten Wassermanagement in der gesamten Wertschöpfungskette, der Nutzung nicht-konventioneller Wasserressourcen, nämlich gereinigtem städtischem Abwasser und entsalztem Meerwasser, sowie einem wichtigen F&E- und Innovationsprogramm.
Für das marokkanische Unternehmen ist die konsequente Umsetzung des Klimabewusstseins und der selbst gesteckten Corporate-Responsibility-Ziele Teil des Bestrebens, sowohl die Aktivitäten als auch den Ruf als vertrauenswürdiger Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu erweitern und zu vertiefen.
Durch die proaktive Entscheidung, auf Grundwasser, das als strategische Ressource für Marokko gilt, zu verzichten, hofft die OCP-Gruppe, sich als führendes Unternehmen für ein prosperierendes und nachhaltiges industrielles Wachstum zu positionieren.
Die aktuellen Zahlen verteidigen nicht nur die Selbstwahrnehmung des Unternehmens als Förderer rekordverdächtigen umweltfreundlichen Handelns, sondern sie zeigen auch – und das ist wichtig für einen Unternehmensriesen, der für den zunehmend positiven Ruf Marokkos in Afrika und anderswo entscheidend ist – ein Unternehmen, das auf der globalen Nachhaltigkeitskurve weit voraus ist.
Gewagte, aber erreichbare Ambitionen
Konkret wird der industrielle Wasserbedarf der OCP-Gruppe laut Prognosen bis 2030 zu 100 % aus nicht-konventionellem Wasser (aufbereitetes Abwasser und entsalztes Wasser) gedeckt werden. Dies ist Teil eines ehrgeizigen Programms, das die Realisierung mehrerer städtischer Kläranlagen und die industrielle Wiederverwendung des behandelten Wassers vorsieht.
Aus Sicht des Unternehmens ist die Priorisierung der Wiederverwendung von gereinigtem häuslichem Abwasser im Kontext von Klimaherausforderungen und Ressourcenverknappung einer der sichersten Wege, seinen enormen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zum Erhalt der natürlichen Süßwasserressourcen zu leisten.
Auch wenn die geplanten Ziele der OCP-Gruppe abenteuerlich ehrgeizig erscheinen, so lassen die aktuellen Zahlen des Unternehmens darauf schließen, dass die Prognosen erreichbar sind.
Derzeit ist die OCP-Waschanlage Merah Lahrach in der Provinz Fquih Ben Salah die weltweit erste Phosphat-Waschanlage, die gereinigtes Abwasser aus der Kläranlage der Stadt Khouribga in der Region Beni Mellal-Khenifra verwendet. Die Anlage hat eine Kapazität von 5 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr und hat seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2010 etwa 45 Millionen Kubikmeter behandelt.
Zwei weitere Kläranlagen sind in den Minen von Benguerir und Youssoufia in Betrieb, „womit sich die industrielle Wiederverwendung des von der OCP-Gruppe behandelten Abwassers auf etwa 10 Millionen m3 pro Jahr erhöht“, so die Angaben des Unternehmens. Mehr noch, die OCP-Gruppe hat mehrere Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben, um ihre Führungsposition bei der industriellen Wiederverwendung von behandeltem Abwasser zu festigen.
Aber das ist noch nicht alles. Die OCP-Gruppe recycelt über 80 % des Wassers, das im Prozess der Phosphatanreicherung durch Waschflotation verwendet wird, wobei das Schlammwasser recycelt und größtenteils zurückgewonnen und wieder in den Prozess eingespeist wird. Der Wasserverbrauch in den neuen Industrieanlagen der OCP-Gruppe wurde durch den Einsatz neuer, hochmoderner Technologien um 25 % gesenkt.
Saubere und effiziente Energie ist ein weiterer Bereich, in dem die OCP-Gruppe ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung unterstreicht.
Die Gülle-Rohrleitung des Unternehmens, eine besonders umweltfreundliche hydraulische Transportmethode, ermöglicht ein hohes Maß an Energieoptimierung. Die Realisierung dieser Gülleleitung ermöglicht die Beseitigung von 930.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr, beziffert die OCP-Gruppe.
Herausragend im Engagement der OCP-Gruppe für ein nachhaltiges und sozialverträgliches Wachstum ist jedoch das Industriewerk Jorf Lasfar.
Seit 2016 wird die Anlage von der größten Entsalzungsanlage Marokkos mit einer Jahreskapazität von 25 Millionen Kubikmetern mit Wasser versorgt. Auch bei der Aufbereitung des Abwassers kommt ein Umkehrosmoseverfahren zum Einsatz, das OCP seit der Inbetriebnahme der OCP-Entsalzungsanlage in Laayoune im Jahr 2006 beherrscht.
Mit dem Erweiterungsprojekt der Station Jorf Lasfar, das im Jahr 2022 in Betrieb gehen soll, wird die Anlage eine Gesamtkapazität von 40 Millionen Kubikmetern pro Jahr erreichen. Weitere Entsalzungsstationen werden an den Standorten Jorf Lasfar, Safi und Laâyoune untersucht,
Führend in globalen Debatten über Nachhaltigkeit
Ziel ist es, den Wasserverbrauch der OCP-Gruppe bis 2024 um 15 % zu senken und damit einen Beitrag zu den nationalen Bemühungen um die Wassersicherheit zu leisten. Das übergeordnete Ziel ist jedoch, die OCP-Gruppe als Marokkos führendes nachhaltigkeitsorientiertes und sozial verantwortliches Unternehmen zu etablieren, als regionaler Vorreiter für nachhaltige Innovationen und als globaler Pionier für Abwassermanagement und „intelligente Landwirtschaft“.
Die Prognosen kommen inmitten einer Flut von ermutigenden Nachrichten für OCPs regionale und globale Nachhaltigkeitsambitionen.
In Afrika hat sich das Unternehmen bereits einen guten Ruf für die bedeutenden Veränderungen gesichert, die es in die kontinentalen Gespräche über Ernährungssicherheit und nachhaltige Landwirtschaft eingebracht hat. Seit dem Start von OCP Africa im Jahr 2016 hat sich das Unternehmen zu einem kontinentalen Vorreiter für „intelligente Landwirtschaft“ entwickelt.
Ende 2020 unternahm OCP die ersten konkreten Schritte zur Verwirklichung seiner Plattform „Restore Africa Soils“. Während sich der Kontinent damit beschäftigt, die Ernährungssicherheit in den kommenden herausfordernden Jahrzehnten zu erreichen, zielt das Projekt darauf ab, die dringend benötigten kontinentalen Gespräche über die „Kontinuität der Ausbildung für eine vernünftige Düngung mit geografischen Informationssystemen“ voranzutreiben, um es den afrikanischen Böden zu ermöglichen, den aufkommenden Umweltbelastungen zu widerstehen oder sich ihnen anzupassen.
Weltweit sind unterdessen die bemerkenswerten Investitionen von OCP in die nachhaltige Entwicklung nicht unbemerkt geblieben. Im November 2019 verlieh die International Fertilizer Association (IFA) der OCP-Gruppe zum zweiten Mal in Folge die Industry Stewardship Gold Medal.
Die Auszeichnung würdigte sowohl die Förderung der „besten Sicherheitsstandards“ an den OCP-Industriestandorten als auch das Engagement von OCP für nachhaltigkeitsgetriebene Innovationen im Bereich der Landwirtschaft. Für die OCP-Gruppe sprechen die bisher erhaltenen internationalen Auszeichnungen für ihre Vorreiterrolle bei der Entwicklung einer exzellenten ökologischen Antwort auf ihre industriellen Bedürfnisse.